Hufrehe, auch Laminitis genannt, ist eine ernste Erkrankung der Hufe von Pferden, die durch eine Entzündung der Huflederhaut verursacht wird.
Ursachen und Symptome
Fütterungsbedingte Ursachen:
Übermäßiger Verzehr von kohlenhydratreichen Futtermitteln (z.B. Getreide, frisches Gras im Frühling und Herbst), Fütterung von zu viel Kraftfutter, oder plötzliche Futterumstellungen.
Toxine:
Endotoxine aus dem Darm bei bestimmten Erkrankungen wie Kolik oder Darmentzündungen, oder durch die Aufnahme von Giftpflanzen.
Mechanische Ursachen:
Überbelastung der Hufe, z.B. bei langer oder intensiver Arbeit auf harten Böden, oder ungleiche Belastung bei Lahmheit eines anderen Beines (Schonung).
Hormonelle Ursachen:
Cushing-Syndrom (PPID) bei älteren Pferden, Insulinresistenz oder Equines Metabolisches Syndrom (EMS).
Akute Symptome:
Chronische Symptome:
Behandlung
Sofortmaßnahmen:
Langfristige Maßnahmen:
Vorbeugung
Richtige Fütterung: Vermeidung von zu viel frischem Gras und Kraftfutter, besonders bei anfälligen Pferden.
Regelmäßige Bewegung: Fördert die Durchblutung und reduziert das Risiko von Übergewicht.
Regelmäßige Gesundheitschecks: Frühzeitige Erkennung und Behandlung von hormonellen Störungen oder anderen Risikofaktoren.
Angemessene Hufpflege: Regelmäßiges Trimmen und Überwachung durch einen Hufschmied.
Hufrehe ist eine schwerwiegende Erkrankung, die eine sorgfältige und konsequente Behandlung sowie vorbeugende Maßnahmen erfordert, um das Wohlbefinden und die Lebensqualität des betroffenen Pferdes zu erhalten.
Erfahrungen
Viele unserer Kunden verwenden nach Auskurieren des akuten Reheschubs lieber Sellerie Chips oder Rote Beete Chips als Leckerlis, statt ihr Pferd mit herkömmlichen oft melassehaltigen Leckerlis zu belohnen, um einem erneuten Schub möglichst gut vorzubeugen ohne jedoch gänzlich auf Leckerlis verzichten zu müssen.