Das Cushing-Syndrom beim Pferd, auch als Equines Cushing-Syndrom (ECS) oder Pituitary Pars Intermedia Dysfunction (PPID) bekannt, ist eine endokrine Erkrankung, die hauptsächlich ältere Pferde betrifft.
Ursachen und Symptome
Hauptursache für das Cushing-Syndrom beim Pferd ist eine Fehlfunktion der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse).
Diese wird oft durch die Bildung von gutartigen Tumoren oder Adenomen in der Hirnanhangdrüse ausgelöst, wodurch es zu einer hormonellen Dysregulation kommt.
Die Tumoren führen zu einer Überproduktion des Hormons ACTH (adrenokortikotropes Hormon), was wiederum die Nebennieren dazu veranlasst, übermäßig Cortisol zu produzieren.
Typische Symptome sind:
Das Cushing-Syndrom beim Pferd erfordert eine sorgfältige und kontinuierliche Betreuung durch den Tierarzt und den Besitzer, um die bestmögliche Lebensqualität für das betroffene Pferd zu gewährleisten.
Fütterung
Für eine geeignete Fütterung für Pferde mit PPID ist es wichtig einen Futterexperten zu Rate zu ziehen, um die Gesundheit des Pferdes zu unterstützen, indem ein detaillierter und auf das individuelle Pferd abgestimmter Fütterungsplan erstellt wird. Jedes Pferd ist unterschiedlich, und was für das eine Pferd funktioniert, ist möglicherweise nicht für ein anderes geeignet.
Heu als Basis der Fütterung
Hochwertiges, möglichst zucker- und stärkearmes Heu sollte die Basis der Ernährung sein. Es ist wichtig, den Zuckergehalt (Fruktan) im Heu zu überprüfen, da hohe Zuckergehalte Hufrehe begünstigen können. Der Zuckergehalt sollte daher möglichst geringer sein als 11%.
Vermeidung von Zucker und Stärke
Vermeiden Sie getreidehaltige Futtermittel, da diese einen hohen Gehalt an Zucker und Stärke haben.
Wählen Sie Futtermittel mit niedrigem glykämischen Index, um Blutzuckerspitzen zu vermeiden.
Mineralstoffe und Vitamine
Ein hochwertiger Mineralstoff- und Vitaminzusatz kann notwendig sein, besonders um mögliche Defizite auszugleichen, die durch die Einschränkungen in der Fütterung entstehen. Magnesium und Chrom können zudem helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren.
Öle und Fette
Pflanzliche Öle wie Leinöl können eine gute Energiequelle sein, da sie wenig Zucker und Stärke enthalten. Beginnen Sie mit kleinen Mengen und steigern Sie sie langsam, um eine gute Verträglichkeit sicherzustellen.
Rohfaserreiche Fütterung
Heucobs und Rübenschnitzel können eine gute Ergänzung sein, wenn das Pferd mehr Kalorien benötigt, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass sie zucker- und melassefrei sind.
Individuelle Anpassung
Regelmäßige Futteranalyse: Lassen Sie das Futter regelmäßig analysieren, um sicherzustellen, dass es den Nährstoffbedarf des Pferdes deckt.
Futtermenge anpassen: Passen Sie die Futtermenge und -art an den individuellen Bedarf und den Gesundheitszustand des Pferdes an.
Wasseraufnahme
Sorgen Sie immer für frisches, sauberes Wasser, um eine gute Hydration sicherzustellen, insbesondere da PPID-Pferde oft mehr trinken und urinieren.
Zusätzliche Unterstützung
Ergänzungen wie Hefeprodukte oder Probiotika können die Darmgesundheit fördern und die Futterverwertung verbessern.
Erfahrung
Wir freuen uns sehr, dass wir deinem Pferd die Tabletteneinnahme mit unserem Einhornstaub erleichtern können und bedanken uns herzlich für deinen Erfahrungsbericht. Alles Gute für euch!